Psychotherapie bei Kranheitsangst und Hypochondrie in Hamburg Altona Ottensen & Hohwacht Plön Holstein

Dipl.-Psych. Egon Molineus, Psychologischer Psychotherapeut / Verhaltenstherapie behandelt Krankheitsangst und Hypochondrie in PsychotherapieHamburg Altona Ottensen. & Psychotherapie Hohwacht Plön Holstein
Hier folgen einige Informationen über diese psychischen Belastungen und über deren Behandlung innerhalb der Verhaltenstherapie.
Hypochondrie: Diagnose

Es besteht Hypochondrie, wenn alle folgenden 3 Kriterien erfüllt werden:
- Anhaltende Überzeugung (über 6 Monate lang) an einer schweren körperlichen Krankheit bereits zu leiden.
- Die ständige Sorge um diese Überzeugung verursacht andauerndes Leiden / eine Störung des alltäglichen Lebens und veranlasst die Patienten, um medizinische Behandlungen / Untersuchungen / Hilfe von Heilern nachzusuchen.
- Trotz medizinischer Feststellung, dass keine ausreichende körperliche Ursache für die körperlichen Symptome vorliegt, besteht die Überzeugung weiter: Akzeptanz der ärztlichen Mitteilung allenfalls für kurze Zeit.
Krankheitsphobie = Krankheitsangst

Die anhaltende Befürchtung, eine schwere Krankheit bekommen zu können ist das Hauptmerkmal einer Krankheitsphobie (Krankheitsangst).
Denkverhalten in der Hypochondrie

Haupt-Denkinhalte in der Hypochondrie:
- Krankheitsangst
- Krankheitsüberzeugung
- Körperliche Empfindungen / Beschwerden
Denkfehler in der Hypochondrie (Teufelskreis der hypochondrischen Angst):
- Körperliche Empfindungen werden wahrgenommen.
- Diese werden als Zeichen für eine Krankheit erklärt. Hier entsteht hypochondrische Angst.
- Deswegen werden diese Körperteile fokussiert (Hypervigilanz = erhöhte Wachheit).
4.- Körperliche Empfindungen werden dann als intensiv wahrgenommen. Angst und deren vegetativen Begelitsymptome (Atemnot, Brustbeschwerden, Erröten, Harn/Stuhldrang, Hyperventilation, Kälte, Mundtrockenheit, Muskelverspannung, Pulsrasen, Schwindel, Schwitzen, Übelkeit, Zittern, Beben) werden stärker (Rückkoppelungsprozess). Dies bestätigt:
5.- Körperliche Empfindungen „sind nicht normal / bedeuten doch Krankheit“ („Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich krank bin“). Angst steigt. Dies verursacht:
3.- Körperliche Empfindungen werden intensiver fokussiert (Hypervigilanz = erhöhte Wachheit) (Arthur Barsky schlug hierfür den Namen „Somatosensorische Verstärkung“). Dies beweist 4, 5 usw.
Handlungsverhalten in der Hypochondrie und Krankheitsangst

Handlungsfehler in der Krankheitsangst:
Hypochonder und Krankheitsangst-Phobiker handeln nach dem Moto:
- „Hauptsache: Angstgefühl sofort reduzieren!
- Sicherheit um jeden Preis!
- Das Gefühl, das man gesund ist, sichern!“
Um dieses Ziel zu erreichen, machen Hypochonder und Krankheitsphobiker folgende Handlungsfehler:
Handlungsfehler 1: Rückversicherung/ Sicherheit einholen:
- Durch Lektüren
- Bei Bekannten/ Fachleuten usw. Die (nicht bestätigende) Erfahrung bei diesen Personen wird leider dann als Zurückweisung/ Ablehnung von Fürsorge/ Unterstützung usw. erlebt.
- Durch selbst durchgeführtes Kontrollieren/ Überprüfen / Erforschen des eigenen Körpers
Handlungsfehler 2: Vermeidung von allem (Orte, Aktivitäten, Handlungen, Personen, Fachleuten), was an die Krankheit / Tod / Sterben erinnert.
Aufgrund von dieser Vermeidung, steigt allmählich die Angst vor den körperlichen Empfindungen, die man vermieden hat.
Aufgrund dessen, erhöht sich dann graduell das Sicherheit-einholende Verhalten, d.h. die Rückversicherung und die Fokussierung auf Empfindungen.
Die Krankheitsangst wird deswegen immer größer.
Konsequenzen der Denk- und Handlungsfehler in der Hypochondrie und in der Krankheitsphobie:
- Durch die Vermeidung, das Sicherheit-einholende-Verhalten und die Rückversicherung wird die Angst nur kurzfristig reduziert. Infolgedessen müssen diese Strategien immer öfter eingesetzt werden, was Angststeigerung verursacht. (Dies heißt in der Lernpsychologie "Negative Verstärkung der Angst".
- Körperliche Empfindungen und die vegetativen Angst-Begleitsymptome werden immer suspekter („gefährlicher!“) (Dies heißt in der Lernpsychologie „Toleranzsenkung“. Lernpsychologie ist die Wissensgrundlage der Verhaltenstherapie).
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