Anleitungen: so arbeiten wir
Strukturierung Sitzungen
Orientierung in unserer Zusammenarbeit
Eine Patientin erzählte positiv über ihren Therapieverlauf:
"Ich musste mich strukturieren: reflektieren , Therapietagebuch führen , kleine Ziele setzen und diese bis zur nächsten Sitzung ausführen... Allein dadurch, dass ich das Erlebte, meine Erfolge und Misserfolge aufgeschrieben habe, entstand ein kontinuierlicher, nachvollziehbarer Entwicklungsprozess... Durch die Hausaufgaben z.B. habe ich gelernt, Dinge schneller zu erledigen"
Ihr Anliegen für die heutige Sitzung
Vorbereitung auf die Sitzung
Vor der Sitzung sollen Sie sich zu Hause die Zeit nehmen, in sich zu gehen und zu reflektieren, wie Ihr Prozess seit der letzten Sitzung war.
Haben Sie Ihre Ziele (siehe Reflexion) für diesen Zeitraum erreicht? In wie weit? Was ist Ihnen dabei nicht gelungen? Woran liegt es? Was ist dazu gekommen?
Auf dieser Basis sollen Sie dann möglichst genau auswählen und vorbereiten, was Ihr Anliegen für die heutige Sitzung ist, bevor Sie in den Coaching- und Therapieraum eintreten.
Sie überlegen 5 Minuten, bevor Sie die Praxis eintreten und fokussieren diese Fragen.
Im Sitzungsraum sollen Sie als Erstes bürokratische und organisatorische Angelegenheiten (wie z.B. Unterlagen von Kostenträgern) von selbst ohne Aufforderung ansprechen . Auf keinen Fall dürfen Sie diese Angelegenheiten am Ende um 10 vor ansprechen, wenn Sie den Sitzungsraum verlassen sollen. Das wäre zu spät. Die Sitzung endet um 10 vor.
Nach der Besprechung der organisatorischen Angelegenheiten, lese ich meine Notizen und Ihre Reflexion der letzten Sitzung laut vor und wir besprechen dann wir Ihr Anliegen für die heutige Sitzung.
Dieses Vorlesen vergegenwärtigt kognitiv und emotional in unserem Bewusstsein den Punkt, an dem wir im Prozess geblieben sind. An diesem Punkt verankern wir dadurch den roten Faden unseres Entwicklungsprozesses für die heutige Sitzung. Denn unsere Arbeit erstreckt sich auf einem roten Faden.
Auf der Basis Ihrer Bemühungen im Zeitraum seit der letzten Sitzung, Ihre Ziele mithilfe von Ihren Hausaufgaben (siehe Reflexion) zu erreichen, setzen wir heute dann unsere Arbeit fort.
Wir arbeiten ganz bewusst und intelligent, lösungsorientiert und zielorientiert.
Unsere Sitzung für Psychotherapie & Coaching
Interaktive Arbeit Klien-Patien
Die Coaching- und Verhaltenstherapiesitzung hat bei uns immer sowohl in der Einzel- als auch in der Gruppenbehandlung zwei Teile:
- Der erste Teil dauert 50 Minuten und findet interaktiv mit dem Therapeuten und Coach, bzw. mit der Gruppe statt.
- Der zweite (reflektierende) Teil dauert 10 Minuten und findet neben der Praxis sofort nach der interpersonellen Arbeit mit Egon Molineus schriftlch statt. Dieser heißt „Reflexion“.
Die Reflexion
Nacharbeiten
Das Schreiben der Reflexion mit Zielsetzung und Hausaufgaben GLEICH NACH DER SITZUNG mit Egon Molineus ist die Grundlage Ihrer verhatenstherapeutischer und Coaching-Arbeit, die zwischen den Sitzungen stattfindet.
Ohne Reflexion + Zielsetzung + Hausaufgaben gäbe es hier keine verhaltenstherapeutische und kein veränderungsorientiertes Coaching
Dieses Instrument ist die Struktur, auf der sich das gesamte Gebäude des Veränderungsprozesses stützt. Diese Infrastruktur ermöglicht Ihnen, Ihren Veränderungsprozess zu gestalten und zu verwirklichen und sichert den Erfolg.
Wären Sie nur daran interessiert, Gespräche mit dem Therapeuten und Coach wahrzunehmen und Einsichten zu gewinnen, ohne diese weitere Arbeit zu leisten, dann wären Sie in den Praxen von Egon Molineus am falschen Platz.
Die Reflexion wird gleich nach der interpersonellen Arbeit mit Egon geschrieben und 15 Minuten nach Verlassen der Praxis über die Protn-Email-Adresse gesendet, bevor man weiter fährt. Es ist der zweite Teil der Sitzung, ein reflektierender Teil zur Verinnerlichung und zur Planung und Organisation. Man kann die Reflexion z.B. in einem Lokal oder unter einem Baum in der Nähe der Praxis oder im Auto durchführen. Die Zeitnähe zwischen Sitzung und Reflexion ist extrem wichtig, damit die Inhalte noch sehr frisch und spontan sind und damit Sie den ganzen Zeitraum zwischen Sitzung und Sitzung für die Arbeit an dem strukturierten, zielgerichteten Motifikationsprojekten arbeiten. Deswegen ist es notwendig, dass Sie in Ihrem Kalender diese Zeit reservieren, wenn Sie einen Termin vereinbaren.
Die Reflexion wird als Text geschrieben. Sie verpflichten sich halt freiwillig zu dieser Arbeitsstruktur mit unserem Therapie/ Coachingvertrag, weil Sie mithilfe von Struktur Ihre Verhaltensmodifikation erreichen möchten. Eine Übungsdisziplin ist hier notwendig. Ich lese Ihre Reflexion erst in der nächsten Einzelsitzung mit Ihnen zusammen laut vor, bzw. (Nach Gruppensitzungen lese ich sie allein).
Die Reflexion (maximal 12 Zeilen bei Einzelsitzung und 30 bei Gruppensitzung) hat 4 Teile:
Teil 1 = reflektierende Erfassung: Sie verbalisieren schriftlich die für Sie wichtigsten Inhalte der interaktiven Sitzung, wie Z.B. folgende. Verstehen Sie, dass die folgende Liste nur Orientierungen sind und keine Fragen, welche Sie alle in der Reflexion beantworten müssten.
- Gefühle/ emotionale Reaktionen in der Interaktion mit den Themen und mit der Person des Therapeuten bzw. mit den anderen Gruppenmitgliedern.
- Überlegungen, Einsichten, erarbeitete neue Lösungen
- Was habe ich daraus gelernt?
- Was zeigt das mir?
- Impulse, Blockaden, Hemmungen, Hindernisse, lang- und mittelfristige Zielsetzungen...
- Wie genau habe ich mich selbst in dieser konkreten Interaktion gehemmt?
- Wieso habe ich es mir nicht getraut?
- Wie habe ich diese Gelegenheit versaut?
- Wichtige internale interaktive Phänomene: Identifikation, Projektion, Rationalisierung
- Was macht sie ähnlich wie ich? Woher kenne ich das an mir?
- Wichtige externale interaktive Handlungen
- Entscheidungen
- Wohin nicht mehr? Wohin wieder? Was noch?
- ...
- Die Reflexion ist kein Protokoll der Ereignissen in der Sitzung. Reflektieren heißt hier Nachdenken und Vertiefen und Widerspiegeln des inneren (Gedanke, Gefühl, Erleben) Geschehens. Es handelt sich um keine Zusammenfassung der Sitzung für den Sekretariat.
- Die Reflexion ist kein Platz, um zu erzählen, was man in der Sitzung nicht erzählt hat. Dafür gibt es lediglich die Sitzung selbst. Entweder Sie sagen das sofort in der Sitzung oder sonst sagen Sie es dann in der nächsten Sitzung, jedoch nicht in der Reflexion. Sonst hätten wir hier ein Missbrauch der Reflexion als Hintertür oder als Beilage-Datei zur Sitzung.
Teil 2: Die LEBENSRICHTUNG. Auf der Grundlage der Erfassung der Sitzung entsteht in mir ein Impuls, der mich in eine Richtung animiert. Dieser ist Ihr innerer Impuls auf der Basis Ihres Erlebens in der Sitzung. Es ist momentan, nicht fürs ganze Leben.
Teil 3: Das ZIEL. Dieses ein ein kleines Ziel, das ich ganz sicher erreichen werde bis zur nächsten Sitzung. Der erste Schritt in die Lebensrichtung. Dieses plane ich ganz BESCHEIDEN. Bescheidenheit ist hier die Grundlage der tatsächlichen Veränderung. . Auf der Basis von den Einsichten und Impulsen im Teil 1 setzen Sie sich ein sehr kleines, positives Ziel fest, dass Sie hundertprozentig bis vor der nächsten Sitzung erreicht haben werden. Auch bei Gruppentherapie. Verhaltenstherapie und veränderungsorientiertes Coaching sind die Durchführung eines Selbstmodifikationsprojektes in kleinen Schritten. Diese intelligente, positiv ausgedrückte Zielsetzung ist Projektmanagement. Sie nehmen sich dafür Zeit, um das beste kleine positiv ausgedrückte Ziel festzulegen. Das Ziel ist IN MIR SELBST zu suchen, in möchte IN MIR SELBST etwas erreichen.
- Unsere Intelligenz kann das Gegenteil von negativen Zielen nicht erreichen (Denke nicht an Rosa Elephanten!). Deswegen sollen Sie keine negativ ausgedrückten Ziele festlegen. Anders gesagt:
- ICH ERREICHE DIESES! (richtig).
- Jedoch: DIESES NICHT! (falsches Ziel).
- Oder: WENIGER VON... (falsches Ziel).
- Jedoch: MEHR VON... (richtig) .
- Das Ziel ist das, was Sie in dem kurzen Zeitraum IN MIR SELBST erreichen werden. Es geht um einen kleinen Schritt zur Lebensrichtung.
Teil 4: Die HAUSAUFGABE. Um das obige kurzfristige Ziel zu erreichen, legen Sie eine Hausaufgabe fest. Die Hausaufgabe ist eine Handlung, die Sie vor der nächsten Sitzung durchführen. Durch das Durchführen der Hausaufgabe wird das Ziel hundertprozentig erreicht. Auch bei Gruppentherapie.
- Sowohl das Ziel als auch die Hausaufgabe müssen operationalisierbar (messbar) sein. Dies bedeutet, dass Sie genau messen können, inwieweit das Ziel erreicht ist und inwieweit die Hausaufgabe durchgeführt wurde.
- Ziel und Hausaufgabe sind hier immer:
- sehr klein (Verhaltenstherapie und veränderungsorientiertes Coaching arbeiten in kleinen Schritten)
- vollständig realistisch erreichbar bis zur nächsten Sitzung
- werden haargenau definiert, sind sehr konkret
- SIE ERREICHEN DIESE OHNE SICH VON ANDEREN PERSONEN ABHÄNGIG ZU MACHEN. DAS ERREICHEN LIEGT GANZ IN IHRER HAND
- werden positiv ausgedrückt.
- Wir arbeiten hier nicht an Utopien. Wir möchten hier nur Erfolge summieren. Wir möchten keine Misserfolge kreieren. Wir wollen Woche nach Woche Erfolge kumulieren. Die Summe von Erfolgen produziert Selbstwirksamkeitsgefühl. Das Erleben von Selbstwirksamkeit baut Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein und Hoffnung auf, Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit verschwinden allmählich. Sie sollen sich selbst dann für Ihre Erfolge belohnen, verstärken.
- In der nächsten Sitzung soll dann analysiert werden, woran eine Hausaufgabe und eine Zielsetzung eventuell nur teilweise erreicht wurde, gegen das Geplante. Problemlösestrategien werden hier interaktiv eingesetzt. Oder es soll erwähnt und verstärkt werden, dass das Ziel erreicht wurde und wie.
- Durch dieses ständige, wöchentliche Training sollen Sie in die Lage versetzt werden, Ziele zur Veränderung Ihrer Störung selber zu setzen und vollständig zu erreichen. Dieses Training soll Sie dazu befähigen, Ihr eigener Therapeut und Ihr eigener Coach zu werden, so dass Sie keine Therapie und keinen Coaching mehr brauchen.
- Die Aufnahme der Verhaltenstherapie erfordert folgende Voraussetzungen im ausreichenden Grade:
- Reflexionsvermögen
- Aktive Veränderungsmotivation
- Veränderungsvermögen
- Aktiver kontinuierlicher Einsatz und Engagement
- Verhaltenstherapie und veränderungsorientiertes Coaching sind ein übendes Verfahren, das in den Sitzungen vorbereitet wird und zwischen den Sitzungen durchgeführt wird. Diese Praxis heißt in der Lernpsychologie „Verhaltensexperimente“. Sie können garantiert davon ausgehen, dass Sie nur durch eine aktive Übung Ihrer Zwischenziele zwischen den Sitzungen Ihr Gesamttherapieziel erreichen werden. Dies bedeutet tiefe Arbeit an Ihren Gefühlen, Veränderung Ihrer Denkmuster und feste Verwurzelung neuer Handlungsmuster.
- Diese Reflexion übermitteln Sie mir dann GLEICH NACH DER SITZUNG:
- Nach Einzelsitzungen: Als Text mithilfe Ihrer Alias-E-Mail, die an mich mit Ende zu Ende Verschlüsselung übermittelt wird. Das Absenden der Reflexion signalisiert das Ende der Sitzung.
- Nach Gruppensitzungen: Ihre Reflexion ist ein Teil von Ihrem gesamten Gruppenverlaufsbericht, den Sie einen Tag nach dem Abschluss der Gruppentherapie an den Therapeuten und Berater Egon Molineus zusammen mit dem anschließenden Prozessbericht zusenden.
Ziele
Zielsetzung & Zielerreichung
- Ein Ziel ist etwas, was Sie unbedingt IN SICH SELBST erreichen möchten.
- Am Anfang unseres Therapie- oder Coaching- Prozesses legen Sie in Ihrem Auftrag fest, welche Ziele Sie erreichen möchten.
- VORBEREITUNG: Vor jeder Sitzung legen Sie fest, welchem Ziel Sie in dieser Sitzung näher kommen möchten.
- NACHARBEITUNG: Nach jeder Sitzung definieren Sie -
- Ihre Lebensrichtung (impuls)
- Ihr kleines Ziel IN MIR SELBST bis zur nächsten Sitzung, das Sie hundertprozentig vor der nächsten Sitzung alleine erreichen werden. Sie werden in Ihrer Reflexion an dem Ziel so lange feilen, bis Sie das kleine, bescheidene, bodenständige Ziel ganz genau definiert haben.
- Ein Ziel zu definieren, schriftlich zu verbalisieren, bildlich zu gestalten, als Vision einzuordnen... Sich vorzustellen, wie es aussieht, wenn man es erreicht hat! Das ist der Keim der Veränderung. Das ist die Motivation zum Handeln (Aufgabe).
- Denn so lange wie Sie "ich weiß nicht" oder "keine Ahnung" antworten, kommen Sie nicht weiter... Und hiermit werden Sie in unserem Labor konfrontiert. Sobald SIE anfangen, Klimmzüge zu machen, erwerben Sie neue Bewältigungsstrategien in Ihrer Intelligenz, Sie stärken Ihre exekutiven Funktionen.
- Der Coach vermittelt Ihnen Modelle, Ideen und Inspirationen. Sie werden mit Input genährt und gestärkt. Der Coach fördert Sie und gibt Ihnen transparentes Feedback, spiegelt Ihnen, was er sieht, und bietet Ihnen Herausforderungen an. Sie sind dabei so autonom, dass Sie entweder Klimmzüge machen oder den Prozess gescheitert aufgeben und in Ihrer Stagnation weiter ersticken. Deswegen müssen Sie lernen, die Klimmzüge jedes Mal mit so wenig Gewicht zu gestalten, dass Sie es schaffen. So können Sie dann das Gewicht allmählich erhöhen. Evolution bedeutet Anpassung, Entwicklung, Veränderung und Bewältigung.
- Um ein Gewicht zu bewegen, benötigen Sie einen Punkt (Anker), der festhält und an dem Sie Kraft anwenden können. Und Sie brauchen diese Kraft. Wir nennen sie Ressource. Sie bauen immer auf den Ressourcen auf, die Sie selbst besitzen. Identifizieren Sie in diesem Moment die hierfür nötige Ressource und handeln Sie damit!
- In unserem Training üben Sie, diese Prozesse von Zielsetzung und Aufgabensetzung immer differenzierter zu definieren. Die Entwicklung dieser Fertigkeit ist die beste Investition für Ihre Zukunft. Sie werden ein Experte in Problemlösung. Hier lernen Sie, wie man ein Projektmanagement entwirft und verwirklicht. Angewandt auf die eigene Person bedeutet dies SELBSTMANAGEMENT.
Projektmanagement
Selbstmodifikationsprojekt
- Ein Ziel in kleinen Unterzielen teilen.
- Den Prozess zwischen Zielen strukturieren.
- Intelligent planen und handeln.
Kontakt Egon Molineus
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