Symptome einer Depression
Kognitive Verhaltenstherapie in Hamburg & Plön Holstein
Symptome der Depression:
Gedanken:
- Vermindertes Denkvermögen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Grübeln über die Vergangenheit
- Pessimismus im Hinblick auf die Zukunft
- Gedanken über eigene Wertlosigkeit
- Selbstabwertung
- Wiederkehrende Gedanken an den Tod oder an Suizid
- Unbegründete Selbstvorwürfe
Gefühle:
- Hoffnungslosigkeit
- Innere Unruhe
- Niedergeschlagenheit
- Selbstwertgefühl ist beeinträchtigt
- Stimmung ist gedrückt
- Traurigkeit
- Unangemessene Schuldgefühle
- Unzulänglichkeit
- Verlust der Freude
- Verlust des Selbstvertrauens
- Verzweiflung
- Zukunftsangst
Motivation und Wille:
- Verlust des Interesses oder der Freude an Sexualität und anderen angenehmen Aktivitäten
- Unentschlossenheit
- Unschlüssigkeit
- Interessenverlust
Körperliche Reaktionen:
- Morgentief
- Schlaflosigkeit
- Schlafstörungen
- Früherwachen
- Gesteigerte Ermüdbarkeit/ Erschöpfbarkeit
- Appetitverlust oder gesteigerter Appetit mit entsprechender Gewichtsveränderung
Psychomotorik:
- Verminderter Antrieb oder Aktivität
- Psychomotorische Agitiertheit
- Psychomotorische Hemmung/ Verlangsamung
Sozialverhalten:
- Verminderte Gesprächigkeit
- Sozialer Rückzug
Handlungen und verbales Verhalten:
- Weinen
- Jammern
- Unvermögen mit den Routineanforderungen des täglichen Lebens fertig zu werden
- Suizidales Verhalten
Verhaltenstherapie in Hamburg Altona Ottensen & Psychotherapie Hohwacht Plön Holstein
eine Verhaltensanalyse der Depression
Das Denken bestimmt die Informationsverarbeitung, Erleben und Verhalten.
Denkfehler wurden innerlich als Grundannahmen, Schemata, Bewertungen, Denk- und Attributionsstile, Einstellungen, Erwartungen, Grundüberzeugungen, Hauptannahmen, restriktive Regeln, Selbstgespräche, Werthaltungen … fest eingebaut und automatisiert.
Typische Kognitive Verzerrungen sind:
- Dichotomes – Alles-oder-Nichts-Denken
- Magisches Denken
- Magnifizieren negativer Erfahrungen
- Minimieren positiver erfolgreicher Erfahrungen
- moralisch-absolutistisches Denken
- Personalisieren
- selektive Abstraktionen
- Übergeneralisieren
- Übertreibung
- ungenaues Benennen
- willkürliche Schussfolgerung
Typisches primitiv-kognitives Verarbeiten ist:
- Eindimensional
- einseitig
- moralisch
- absolutistisch
- global, invariant
- undifferenziert
- irreversibel
- verallgemeinernd
- verzerrt, unlogisch
- unangemessen
Typisch fehlerhafte Kausalattributionen (Annahmen über die Ursache) von negativen Ereignissen:
- Internal anstatt external
- stabil anstatt variabel
- global anstatt spezifisch
Typisch fehlerhafte Kontrollattribution (Annahmen über die Kontrolle): gering erlebte Fähigkeit zur Einflussnahme auf bestimmte Ereignisse und Verhaltensweisen
Vorherige Schemata werden durch externe Ereignisse aktiviert und konkretisieren sich in der Depression in einer verzerrten, negativen Sicht der eigenen Person, der Umwelt und der Zukunft: Pessimismus, Wertlosigkeit, Selbstabwertung, Selbstvorwürfe …
Diese negativen Gedanken verursachen depressive Gefühle (Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit, Schuldgefühle, Unzulänglichkeit, Verlust der Freude und des Selbstvertrauens, Verzweiflung, Zukunftsangst ...).
Die Kognitive Verhaltenstherapie hat Techniken entwickelt, um solche dysfunktionale (ineffektive), irrationale Denkmuster zu identifizieren und zu korrigieren.
Erschöpfungsmodell der Depression
Das Erschöpfungsmodell der Depression
Depression kann als Folge anhaltender Überlastung verstanden werden. Dieses Modell erklärt, wie chronischer Stress zu einer tiefgreifenden psychischen Erkrankung führen kann:
Auswirkungen von Dauerstress
Langanhaltender Stress belastet den gesamten Organismus auf vielfältige Weise:
- Hormonell: Das Stresshormonsystem wird überaktiviert
- Muskulär: Dauerhafte Anspannung führt zu Verspannungen
- Neurologisch: Gehirnstrukturen und -funktionen verändern sich
Diese Belastungen können den Körper bis an seine Grenzen bringen und in einen Zustand der Erschöpfung versetzen.
Der Punkt der Überforderung
Es gibt eine Schwelle, ab der der Körper nicht mehr in der Lage ist, sich aus eigener Kraft zu erholen. Wenn dieser Punkt überschritten wird, kann sich ein chronischer Erschöpfungszustand einstellen. Dieser manifestiert sich häufig als Depression.
Erfahrungsbericht: Eine Klientin berichtet von ihren Erfahrungen mit Coaching und Psychotherapie in diesem Zusammenhang. Solche persönlichen Erfahrungsberichte können helfen, das theoretische Modell besser zu verstehen und nachzuvollziehen.
Hilflosigkeitsmodell der Depression
erlernte Hilflosigkeit
Hilflosigkeitsmodell der Depression nach Seligman:
Kontinuierliche Misserfolge und deren Attribution als nicht beeinflussbar führen unvermeidlich zum Gefühl der Hilflosigkeit und der Ohnmacht.
Diese entwickeln sich zur Depression.
Dazu können frühere Erfahrungen im Hintergrund der eigenen Lebensgeschichte beitragen.
Das Gegenteil heißt Selbstwirksamkeitsgefühl.
Verhaltenstherapie bei Depressionen
Praxen in Hamburg & Hohwacht Ostsee Plön
Moderne verhaltenstherapeutische Verfahren zur Behandlung von Depressionen haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und neue Ansätze integriert. Hier einige der aktuellen Methoden:
1. Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie (MBCT):
- Kombination aus klassischer kognitiver Therapie und Achtsamkeitstechniken
- Zielt auf die Prävention von Rückfällen ab
2. Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT):
- Fokus auf Akzeptanz schwieriger Gefühle und Gedanken
- Ausrichtung des Handelns an persönlichen Werten
- Bearbeitung von Denkprozessen statt Denkinhalten
- Reduktion von Grübeln und Sorgen
4. Behavioral Activation (BA):
- Strukturierte Aktivitätsplanung
- Fokus auf werteorientiertes Handeln
5. Schematherapie:
- Bearbeitung früh erlernter dysfunktionaler Schemata
- Integration von Elementen der Gestalttherapie und Psychoanalyse
6. CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy):
- Speziell für chronische Depressionen entwickelt
- Fokus auf zwischenmenschliche Probleme und Situationsanalysen
7. Computergestützte kognitive Verhaltenstherapie:
- Online-Programme und Apps zur Unterstützung der Therapie
- Ermöglicht flexible und niedrigschwellige Interventionen
8. Positive Psychologie in der Verhaltenstherapie:
- Stärkung von Ressourcen und positiven Emotionen
- Förderung von Resilienz und Wohlbefinden
9. Emotionsregulationstraining:
- Erlernen von Strategien zum besseren Umgang mit Gefühlen
- Integration von Elementen aus der Dialektisch-Behavioralen Therapie DBT
10. Virtuelle Realität (VR) in der Verhaltenstherapie:
- Nutzung von VR-Technologien für Expositionsübungen
- Simulation realer Situationen in kontrollierter Umgebung
Diese modernen Ansätze zeichnen sich durch eine stärkere Integration verschiedener Therapierichtungen, einen Fokus auf Akzeptanz und Achtsamkeit sowie die Nutzung neuer Technologien aus. Sie ergänzen und erweitern die klassischen verhaltenstherapeutischen Methoden.
Verhaltenstherapeutische Ansätze spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Depressionen. Hier sind einige zentrale Elemente:
1. Aktivitätsaufbau:
- Schrittweise Steigerung angenehmer und bedeutsamer Aktivitäten
- Strukturierung des Tagesablaufs
2. Kognitive Umstrukturierung:
- Identifikation und Veränderung negativer Denkmuster
- Erlernen realistischerer Sichtweisen
3. Soziales Kompetenztraining:
- Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten
- Aufbau und Pflege sozialer Beziehungen
- Erlernen systematischer Problemlösungsstrategien
- Förderung von Präsenz im Hier und Jetzt
- Reduzierung grüblerischer Gedanken
6. Exposition:
- Konfrontation mit gefürchteten Situationen
- Abbau von Vermeidungsverhalten
7. Verhaltensexperimente:
- Überprüfung negativer Annahmen in der Realität
8. Selbstmanagement-Techniken:
- Selbstbeobachtung und -verstärkung
- Erlernen von Copingstrategien
Diese Ansätze zielen darauf ab, depressive Symptome zu reduzieren, dysfunktionale Denk- und Verhaltensmuster zu verändern und die Lebensqualität zu verbessern.
Depression Deutsch Flyer 1
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