Suchttherapie in Hamburg Altona Ottensen & Hohwacht Plön Holstein

Abhängigkeiten

Dieses Foto, das den Moment einer gewaltigen Befreiung am Pazifischen Ozean nach einer langen Lebensreise festhält, erinnert manche Lebenskünstler an das Gefühl, sich von einer Abhängigkeit zu befreien.

Dipl.-Psych. Egon Molineus, Psychologischer Psychotherapeut, Verhaltenstherapeut und Coach, verfügt über langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Suchtkranken. Er war mehrere Jahre in einer ambulanten Suchtambulanz sowie auf einer stationären Suchtstation in einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie tätig. Derzeit bietet er seine Unterstützung für Menschen mit Abhängigkeiten in seiner eigenen Praxis für Coaching und Psychotherapie in Hamburg Altona Ottensen sowie in Hohwacht an der Ostsee im Kreis Plön in Schleswig-Holstein an. Er behandelt dabei Suchterkrankungen in den folgenden Bereichen:

  • Verhaltenssüchte (Substanzungebundene Abhängigkeiten):
  • Spielsucht
  • Mediensucht (Fernseh-, Handy-, Internet- und Computerspielsucht)
  • Arbeitssucht
  • Kaufsucht
  • Sexsucht, Sexualsucht, Hyperlibido, Hypererotizismus, Sexualzwang, Sexualabhängigkeit, Sexaholismus, Zwanghaftes Sexualverhalten, Erotomanie, Satyriasis, Donjuanismus, Nymphomanie
  • Sportsucht
  • Pornographiesucht

 

Funktion einer Suchtstörung

Verhaltensanalyse der Sucht

Leiden Sie an einer Suchtstörung?

Was steckt hinter dieser problematischen Bewältigungsstrategie?

Eine Suchtstörung zielt darauf ab, unangenehme Gefühle zu vermeiden und sofort Glückshormone zu erzeugen. Sie belohnt also augenblicklich, anstatt langfristige Lösungen anzustreben.

 

 

Substanzungebundene Abhängigkeiten

Verhaltenssucht

Symptome einer Verhaltenssucht (Substanzungebundene Abhängigkeit):

  • Gedankliche Fixierung: Sind Sie gedanklich ständig mit dem Suchtverhalten beschäftigt? Fokussieren Sie sich zunehmend auf ein bestimmtes Verhaltensmuster?
  • Exzessives Verhalten: Üben Sie das Suchtverhalten in übermäßiger Weise aus? Verbringen Sie viel Zeit damit, sich diesem Verhalten zu widmen? Dazu können Gewohnheiten wie exzessives Spielen, übermäßiger Medienkonsum, zwanghaftes Arbeiten, übermäßiger Einkauf, intensiver Sport oder der Konsum von Pornografie gehören.
  • Suchtdruck: Verspüren Sie einen starken Wunsch oder gar einen Zwang, das Suchtverhalten auszuführen?
  • Impulskontrollstörung: Haben Sie Schwierigkeiten, Ihre Impulse zu kontrollieren? Erleben Sie einen Kontrollverlust, wenn es darum geht, das Verhalten zu beginnen, zu beenden oder in einem angemessenen Maß auszuführen?
  • Entzugssymptome: Treten bei Ihnen Entzugssymptome auf, wenn Sie das Verhalten reduzieren oder einstellen?
  • Toleranzentwicklung: Müssen Sie das Verhalten in zunehmendem Maße ausführen, um die gleiche Wirkung zu erzielen, die früher durch geringere Intensität erreicht wurde?
  • Vernachlässigung anderer Interessen: Vernachlässigen Sie andere Hobbys oder Interessen zugunsten des Suchtverhaltens?
  • Fortsetzung trotz negativer Folgen: Führen Sie das Verhalten weiter aus, obwohl es bereits zu eindeutig schädlichen Folgen wie depressiven Verstimmungen oder einer Verschlechterung Ihrer kognitiven Funktionen geführt hat?

 

 

ICD-10-Diagnosen bei Verhaltenssucht

  • F63 Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle
  • F63.0 Pathologisches Spielen
  • F63.8 Sonstige abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle
  • F63.9 Abnorme Gewohnheit und Störung der Impulskontrolle, nicht näher bezeichnet

 

 

verhaltenstherapeutische Strategien bei Verhaltenssüchte (Substanzungebundene Abhängigkeiten)

Behandlung in Hamburg und Schleswig-Holstein

Verhaltenssüchte, auch bekannt als substanzungebundene Abhängigkeiten, umfassen eine Vielzahl von süchtigen Verhaltensweisen, wie z.B. Spielsucht, Internetsucht, Kaufsucht oder Arbeitssucht. Diese Süchte zeichnen sich durch zwanghaftes Verhalten aus, das oft negative Konsequenzen hat, jedoch ohne den Konsum einer suchterzeugenden Substanz.

Die Verhaltenstherapie hat sich als besonders wirksam bei der Behandlung dieser Suchtformen erwiesen. Hier sind einige der zentralen verhaltenstherapeutischen Strategien, die in der Therapie von Verhaltenssüchten eingesetzt werden:

  1. Verhaltensanalyse und Identifikation von Auslösern 
    1. Ziel: Identifizierung der spezifischen Auslöser und der Bedingungen, die das süchtige Verhalten begünstigen.
    2.  Methode: Die Patienten führen oft ein Tagebuch oder Protokoll, um ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen in Situationen zu dokumentieren, in denen das süchtige Verhalten auftritt. Dies hilft, Muster zu erkennen und Verständnis für die auslösenden Faktoren zu entwickeln.
  2. Kognitive Umstrukturierung
    1. Ziel: Veränderung dysfunktionaler Gedankenmuster, die das süchtige Verhalten aufrechterhalten.
    2.   Methode: Der Therapeut arbeitet mit dem Patienten, um irrationale Überzeugungen (z.B. "Ich brauche das Glücksspiel, um mich gut zu fühlen") zu identifizieren und durch realistischere, hilfreiche Gedanken zu ersetzen.
  3. Expositionsverfahren 
    1. Ziel: Reduktion der Anziehungskraft und des Verlangens nach dem süchtigen Verhalten.
    2. Methode: Der Patient wird kontrolliert und schrittweise mit den Situationen konfrontiert, die das Verlangen auslösen, ohne jedoch das süchtige Verhalten auszuüben. Dies hilft, die emotionale Reaktion auf die Auslöser zu schwächen.
  4. Verstärkerplanung und Belohnungssysteme 
    1.  Ziel: Förderung alternativer, positiver Verhaltensweisen.
    2. Methode: Positive Verhaltensänderungen werden durch Belohnungen verstärkt, z.B. durch positive Rückmeldungen, Privilegien oder selbst gesetzte Ziele. Dies hilft dem Patienten, neue Verhaltensweisen zu etablieren, die das süchtige Verhalten ersetzen können.
  5. Training sozialer Kompetenzen 
    1. Ziel: Verbesserung der zwischenmenschlichen Fähigkeiten, die oft bei Süchtigen beeinträchtigt sind.
    2. Methode: Durch Rollenspiele und andere Übungen lernen die Patienten, soziale Situationen besser zu meistern, Konflikte zu bewältigen und ihre Bedürfnisse auf gesunde Weise auszudrücken.
  6. Problemlösetraining 
    1. Ziel: Förderung der Fähigkeit, alltägliche Probleme konstruktiv zu bewältigen.
    2. Methode: Der Patient erarbeitet zusammen mit dem Therapeuten Lösungen für konkrete Probleme, die oft im Zusammenhang mit der Sucht stehen, z.B. finanzielle Schwierigkeiten oder Konflikte in Beziehungen.
  7. Rückfallprävention 
    1. Ziel: Langfristige Aufrechterhaltung der Abstinenz bzw. Kontrolle über das süchtige Verhalten.
    2. Methode: Es werden Strategien entwickelt, um frühzeitig auf Rückfallsignale zu reagieren und alternative Handlungsweisen zu finden. Dazu gehört auch die Erarbeitung eines Notfallplans für Situationen, in denen das Risiko eines Rückfalls besonders hoch ist.
  8. Achtsamkeitsbasierte Verfahren 
    1. Erhöhung des Bewusstseins für eigene Gedanken und Gefühle, ohne sofort darauf zu reagieren.
    2. Methode: Techniken wie Meditation oder Achtsamkeitstraining werden eingesetzt, um den Patienten zu helfen, impulsive Reaktionen zu kontrollieren und einen bewussteren Umgang mit Suchtdruck zu entwickeln.

Diese Strategien werden in der Regel individuell an den Patienten angepasst, basierend auf der spezifischen Art der Verhaltenssucht und den persönlichen Ressourcen des Patienten. Sie sind darauf ausgerichtet, sowohl das süchtige Verhalten selbst als auch die zugrunde liegenden psychologischen und sozialen Faktoren zu adressieren, um eine nachhaltige Veränderung zu erreichen.

 

 

Kontakt Egon Molineus

Wenn Sie einen TERMIN in meiner Praxis für Psychotherapie in Hamburg Altona Ottensen & Psychotherapie Hohwacht Plön Holstein vereinbaren möchten, dann klicken Sie auf Anfrage 

 

 

 

 

 

 

 

 

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